Wasserzukunft der Schweiz

Trockene Sommer und feuchte Winter

Der Klimawandel wird in der Schweiz bis ins Jahr 2100 nicht so zu spüren sein, dass sich das Wasserangebot verändern würde. Aber es kommt vermehrt zu Hoch- und Niedrigwasser und die Niederschläge werden sich anders über das Jahr verteilen. Lokal kann es sehr trocken werden, da die Niederschlagsmengen im Sommer abnehmen und dadurch auch der ausgleichende Gletscherabfluss kleiner wird. Weil die Gletscher abschmelzen und es vermehrt regnet statt schneit, fliesst das Wasser ab und wir verlieren längerfristig Wasser. Daher werden strukturelle Anpassungen u. a. zur Wasserspeicherung notwendig.

Der Klimawandel bewirkt eine Temperaturveränderung in der Luft und in den Gewässern der Schweiz. Da sich die grösseren Wasserabflüsse in den Winter verschieben, ist im Sommer mit Niedrigwasser zu rechnen. Auch das führt dazu, dass sich das verbleibende Wasser mehr erwärmen wird. Höhere Temperaturen des Wassers beeinträchtigen das Leben in den Gewässern stark. Fischkrankheiten werden zunehmen und der geringere Sauerstoffgehalt lässt die Fische, z. b. Forellen, schon jetzt in höhere Gebiete aufsteigen. Unter den unregelmässigen Abflüssen und dem wärmeren Wasser wird auch die Stromproduktion in Wasserkraftwerken leiden.

Schweizer Gewässer im Klimawandel

Das folgende Kurzvideo des Bundesamtes für Umwelt BAFU zeigt anhand von Zukunftsszenarien, wie sich unsere Wasserressourcen bis in 65 Jahren verändert haben werden. Bestehende Probleme wie Wasserknappheit im Sommer, steigendes Gefahrenpotential durch Hochwasser, sowie die Bedrängnis von Wasserlebewesen werden sich durch den Klimawandel verstärken, mit konsequentem Handeln im Bereich Klimaschutz fallen die Veränderungen aber deutlich geringer aus.